Über mich
Ich stamme aus Obernkirchen/Weserbergland und kam früh mit der Steinmetzkunst in Berührung: dort wird mitten im Wald in sanfter Hügellandschaft seit Jahrhunderten Obernkirchner Sandstein abgebaut. Die leichte Zugänglichkeit des ockerfarbenen bildsamen Materials („Schaumburger Gold“), die inspirierende Naturlandschaft und Steinmetzfreunde führten mich mit 16 Jahren zu ersten spielerischen Tierskulpturen. Später war ich einige Jahre Mitglied des „Gartens der geliebten Steine“, einer 1997 von Peter Lechelt in Niedersachsen gegründeten Mischung aus Werkstatt, Skulpturenpark/Dauerausstellung und Bildhauergemeinschaft. Hier konnte ich meine handwerkliche Technik verfeinern, aber vor allem vom Austausch mit professionellen Kollegen und weltbefahrenen Wandergesellen profitieren. Einige Werke, wie zum Beispiel ein Auswandererdenkmal (stilisiertes Sandsteinsegel als Symbol für den Mut der Amerikafahrer) konnte ich nach erfolgreicher Ausschreibung im öffentlichen Raum platzieren.
Die eigene Werkstatt befindet sich seit zwanzig Jahren in Leuna.
Ich arbeite mit Sandstein, Kalkstein, Dolomit, Marmor, Gneis in unterschiedlichen Formaten. Eine Arbeit von 10 Zentimetern Höhe kann genauso berühren wie ein Werk von 5 Tonnen. Entscheidend ist, ob es gelingt, den Betrachter zu motivieren, die darin versteinerten Gedanken zu enträtseln! Für mich verlangt eine Skulptur einen Plan, einen Entwurf. Während der Arbeit am Stein bleibt genug Raum, um beim Lösen konkreter gestalterischer Details im freien Spiel von Assoziationen, Gefühlen, Ahnungen „Flow“ zu empfinden der – hoffentlich – ins Gelingen mündet.